Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Liturgie - ZwischenTöne

Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.

In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.


Monat Mai



Wir beten, dass Ordensleute und Seminaristen auf ihrem Berufungsweg durch eine menschliche, pastorale, spirituelle und gemeinschaftliche Ausbildung wachsen, die sie zu glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums macht.


Foto: Karl-Heinz Lenzner +



Mit dem Festtag „Josef der Arbeiter“
(1. Mai) adelt die Kirche den Wert menschlicher Arbeit gemäß dem Vorbild des heiligen Josef, der durch seine Hände Arbeit den Lebensunterhalt für Maria und Jesus verdiente.

Fotos: Michael Tillmann +



Arbeiter im Weinberg des Herrn
Philippus und Jakobus der Jüngere zählen nicht zu den bekanntesten Aposteln, treten hinter den Brüderpaaren Petrus und Andreas, Jakobus der Ältere und Johannes etwas in den Hintergrund. Sie „müssen“ sich sogar einen Gedenktag teilen, den 3. Mai – wahrscheinlich, weil ihre Reliquien gemeinsam in Rom in der Kirche „Basilika der heiligsten zwölf Apostel“ verehrt werden. Über ihr Leben vor ihrer Berufung durch Jesus und von ihrem Leben nach Pfingsten sind keine gesicherten Erkenntnisse überliefert. Sicher dagegen ist, dass ohne solche „einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn“ (die ersten Worte Papst Benedikts XVI. nach seiner Wahl) die Ausbreitung des Glaubens und das Werden der Kirche nicht möglich gewesen wäre.



Foto: Peter Kane +



Im Mai feiern wir mit Maiandachten Maria als Maienkönigin.
Diese Bezeichnung geht zurück auf ein Lied von Guido Görres, der 1843/44 Marienlieder für Maiandachten verfasste. Die Maiandachten haben ihren Ursprung wahrscheinlich am bayerischen Festtag „Maria – Schutzpatronin Bayerns“, der ursprünglich am 14. Mai, jetzt am 1. Mai gefeiert wird.
Im Jahr 1954 führt Papst Pius XII. am 31. Mai das Fest Maria Königin ein, das mit der Liturgiereform auf den 22. August verlegt wurde.


congerdesign / Pixabay.com - Lizenz; In Pfarrbriefservice.de



Muttertag - 12. Mai
Die Anfänge des heutigen Muttertages waren auch kriegs- und gewaltkritisch. 1870 war in Amerika eine Mütter-Friedenstag-Initiative angestoßen worden. Sie hatte zum Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollten. Auch in Europa entstanden Frauen-bewegungen, die sich in Friedens-projekten engagierten.
In den USA war es der 8. Mai 1914, der den Muttertag an jedem zweiten Sonntag im Mai zum Feiertag werden ließ. Allerdings sind bis heute viele Frauen und Mädchen nicht frei von Gewalt und Unterdrückung. Massenvergewaltigungen von Frauen und Mädchen sind in Kriegen zu einer besonders verabscheuungs-würdigen „Waffe“ geworden. Und es sind immer wieder Mütter, die den Tod ihrer Männer und Söhne betrauern müssen.


Eine glückliche Mutter ist für die Kinder segensreicher als 100 Lehrbücher über die Erziehung.

Johann Heinrich Pestalozzi


Grafik: Horst Loreck



Fronleichnam 30. Mai
Jede und jeder Einzelne isst das heilige Brot in der Messe. Und doch essen wir es auch gemeinsam. Wir essen von dem einen Brot.
Jesu Nähe gilt dem einzelnen Menschen und uns allen als Gemeinschaft derer, die an Jesus denken. Das Brot ist in der Messe der Leib Christi. Beim Essen verschwindet das Brot in unserem Mund, aber der Leib Christi bleibt. Der sind nämlich wir, als Gemeinschaft der Kirche, als Schwestern und Brüder Jesu, als Mitmenschen. Und der Gekreuzigte und Auferstandene mitten unter uns.

 

Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: Foto: Karl-Heinz Lenzner
Bild 2: Foto: Michael Tillmann
Bild 3: Foto: Peter Kane
Bild 4: congerdesign / Pixabay.com - Lizenz; In Pfarrbriefservice.de
Bild 5: Grafik: Horst Loreck
Bild im Header: siehe Hinweis auf Seite "Liturgie"

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